Was erwartet mich?
– Was erwarte ich?
Liebe/r Firmbewerber:in,
in der Zeit der Firmvorbereitung kannst du einen ganz persönlichen Weg gehen, um deine Art und Weise zu glauben zu entfalten und gleichzeitig einzuüben, aus dem Glauben der Kirche zu leben.
Gottesdienste feiern, Gemeinschaft erleben und pflegen, Zeugnis geben und Nächstenliebe einüben, stehen im Mittelpunkt dieses Weges. Das sind die vier Säulen des christlichen Glaubens.
Nutze diese Chance durch die Angebote, die dir gemacht werden. Entdecke die Schönheit und die Kraft des Glaubens, damit du dich entscheiden kannst und dein persönliches Ja zu Gott sprichst.
Für das Firmteam
Pfr. Ulrich Kotzur
Dein Firm-How to
Tips vom Pfarrer
- Beginne einzuüben, täglich zu beten. Du kannst frei formulierte Gebete sprechen. Vielleicht findest du auch Geschmack an älteren Texten. Der Hl. Geist-Hymnus ist zum Beispiel richtig schön!
- Neben den monatlichen Jugendmessen gehe zu weiteren Sonntagsgottesdiensten in der Pfarrei.
- Schließe dich einer der Jugendgruppen in St. Christophorus oder St. Clara an.
- Beginne in der Hl. Schrift regelmäßig zu lesen.
Fange mit dem Markusevangelium an und gehe dann zum Lukasevangelium. Wenn du damit fertig bist melde dich bei Pfr. Kotzur. Oder lade dir eine Bibelapp runter und einen Leseplan. – Links findest Du hier auf https://hl3k.de/firmung
Stay tuned – digital & lokal
Deine Firmung ist deine Sache. Natürlich bekommst du Hilfe, wo du sie möchtest.
Eine Übersicht aller Ansprechpartner:innen findest du, wenn du angemeldet bist, hier auf https://hl3k.de/firmung.
Entscheidend ist deine Initiative, sind deine Einstellung und deine Glaubens-Energie.
Es gibt zwei Pflicht-Veranstaltungen:
- Versöhnungstag
- Begehbarer Gottesdienst
Wir empfehlen dir dringend, am
Starter-Wochenende in Woltersdorf
(Termin: 15. – 17.09. 2023)
teilzunehmen. Dort kannst du alles mit uns klären, was dir persönlich wichtig ist.
Ansonsten hast du freie Wahl:
- mindestens 1 Block und
- insgesamt mindestens 20 Aktionen der vier Glaubensfelder:
- Gemeinschaft
- Gottesdienst
- Nächstenliebe
- Zeugnis
Von jedem Glaubensfeld muss etwas dabei sein!
Wie die Gewichtung aussieht, ist deine Entscheidung.
Aktuelle Infos, Anmeldung und Status-Abfrage laufen online wenn du angemeldet bist.
Crowd power – Zusätzliche Angebote
Glauben lässt sich üben. Er braucht es sogar.
Nutze auch diese Gelegenheiten:
- Monatliche Jugendgottesdienste
- Rorategottesdienst der Jugend am 09.12.2023 um 05:00 Uhr in St. Clara (early birds)
- Natürlich bist du auch bei jedem Sonntags-Gottesdienst herzlich willkommen!
Und bei allen Aktivitäten unserer Gemeinden.
Zeugnisse (Testimonials)
Zeugnis von Marygrace, Ministrantin in St. Clara
Firmung heißt Stärkung: Wie erfährst du Kraft aus deinem Glauben?
Es gibt Phasen in meinem Kopf, wo ich mich mit Gott näher verbunden fühle, und andere, wo ich denke, dass Gott ganz, ganz weit weg von mir ist. Firmung ist für mich die bewusste Entscheidung, dass dieser Glaube gut ist und ich ihn in allen Phasen meines Lebens aufrechterhalte. Für mich war es tatsächlich eine „rationale“ Entscheidung: Auch wenn ich denke, ich hätte mich jetzt gefühlt von Gott entfernt, weiß ich, dass Gott es gutheißt und sich freut, wenn ich wieder zu ihm zurückkomme. Aus diesem Wissen ziehe ich Kraft. Wo soll ich sonst hin, wenn der Mensch einen loslässt? In guten wie in schweren Tagen zu Gott (wie der Bollywood-Film).
Gemeinschaft, Gottesdienst, Zeugnis, Nächstenliebe – das sind die vier Säulen des Glaubens. – Wo fühlst du dich stark?
Wo ich mich stark fühle, ist der Gottesdienst. In St. Clara helfe ich in der Messe als Ministrantin aus. Es macht mir Spaß, vor allem, wenn ich mit den jüngeren Messdienern (hoffentlich werden es bald mehr) am Sonntag helfen darf. So können die Jüngeren am meisten lernen. Ich fühle mich stark, weil ich mich gebraucht fühle und so etwas für die Gemeinde beitragen kann.
Auch wenn man denkt: „Das ist doch der gleiche Ablauf jeden Sonntag!“, macht man tatsächlich jedes Mal Fehler als Ministrant, wenn man nicht aufpasst. Wie im richtigen Leben. Aber das ist nicht schlimm. Gott wird sich freuen, wenn du zu ihm kommst. (Als Ministrant ist oben im Altarraum Schauspielern die halbe Miete.)
Wo möchtest du noch stärker werden?
Ich möchte im Zeugnis noch stärker werden. Ich habe nicht viele Freunde, die christlichen oder gar katholischen Glaubens sind, und auf meiner Arbeit gefühlt kaum jemanden, der glaubt. Manchmal habe ich den Impuls, was zu sagen, dann denke ich: „das versteht er / sie sowieso nicht“, oder, „jetzt müsste ich ausschweifend den Hintergrund erklären“. Zeugnis geben heißt für mich, etwas von mir preisgeben zu wollen. Das möchte ich überwinden, denn unsere Umwelt „spürt“ Gott eben nur durch unser Handeln. Wir sind sozusagen „Visitenkarten“ für Gott.
Was möchtest du Firmbewerber:innen empfehlen?
Einen meiner Lieblingsverse: Jesaja 43,1–4 und „The Chosen“ als Serienempfehlung 😊
Nach obenStay in touch – Bleib dran
Was wird denn nach der Firmung werden?
Wird dann alles vorbei sein? Und Tschüß oder wie?
Du wirst wahrscheinlich viele Aktionen, Veranstaltungen, Gottesdienste und Menschen kennenlernen. Mit Einigem wirst du vertraut geworden sein. Anderes wird eher noch ein Rätsel bleiben. Lebe das, was du erfahren, erkannt hast und auch wertschätzt, weiter.
Bleib dran am Gottesdienst und an den Menschen. Trage Verantwortung für dich und den Glauben. Erzähle weiter, was du von Gottes Liebe geschenkt bekommen hast und sei Kirche, sei Gemeinschaft, sein Zeugnis und liebe den Nächsten. Vieles werden wir in der Pfarrei Hl. Drei Könige weiterleben – nimm teil, sei Teil und gestalte mit.
Entscheide dich, wo und wie du dich im Glauben engagieren möchtest. Sei Ministrant:in, Sanitäter:in, Lobpreiser:in, Gruppenleiter:in oder anderes.
Schön, dass du den Weg zur Firmung und darüber hinaus gehst.
Für das Firmteam
Pfr. Ulrich Kotzur
Gebete
Gebet zum Heiligen Geist
Jesus, unser Friede. Immer bahnt dein
Heiliger Geist uns einen Weg, den Weg,
Sich Gott zu überlassen. Und wir begreifen:
Lieben heißt Gemeinschaft mit Gott
Und den Menschen, die uns anvertraut sind.
Frère Roger, Taizé
Heiliger Geist im Römerbrief
So nimmt sich auch der Geist der Schwachheit an.
Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen;
der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.
Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.
Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt.
Röm 8,26 – 28a
Heilig-Geist-Hymnus
Komm herab o Heiliger Geist, der die finstre Nacht zerreißt
Komm herab, o Heilger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.
Komm, der alle Armen liebt,
komm, der gute Gaben gibt,
komm, der jedes Herz erhellt.
Höchster Tröster in der Zeit,
Gast, der Herz und Sinn erfreut,
köstlich Labsal in der Not.
In der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod.
Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.
Ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehn,
kann nichts heil sein noch gesund.
Was befleckt ist, wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile du, wo Krankheit quält.
Wärme du, was kalt und hart,
löse, was in sich erstarrt,
lenke, was den Weg verfehlt.
Gib dem Volk, das dir vertraut,
das auf deine Hilfe baut,
deine Gaben zum Geleit.
Lass es in der Zeit bestehn,
deines Heils Vollendung sehn
und der Freuden Ewigkeit. Amen. Halleluja.
13. Jahrhundert